Prävention von sexualisierter Gewalt im Jugendverband
"Bei uns nicht!" - Prävention von sexualisierter Gewalt
Die Evangelische Jugend Erlangen arbeitet nach dem Schutzkonzept „Bei uns nicht!? Prävention sexualisierter Gewalt“
der Evangelischen Jugend in Bayern.
Zu dem Konzept „Bei uns nicht!?“ gehören unter anderem: eine Vertrauensperson, einen Verhaltenskodex für Mitarbeitende, Informationsweitergabe bei Mitarbeiterschulungen (z.B. Grundkurs) und die Verpflichtung zur Vorlegung von einem einem erweiterten polizeilichen Führungszeugnis.
Ansprechpartnerinnen für Informationen und Vertrauenspersonen der Evangelischen Jugend Erlangen
Ulrike Böhner; Diakonin & Dekanatsjugendreferentin Telefon 09131 – 826043
Victoria Ostler, Diakonin der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Herzogenaurach 0177 – 7431542
EMail: vertrauensperson@ej-erlangen.de
Hier bekommst du HILFE
Fachstelle der Evangelischen Kirche in Bayern
Information auf www.aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de
mit Telefon- Sprechstunde für Betroffene Tel. 089 5595 – 335
Beratung im Verdachtsfall oder einen Fall melden Tel.: 089 5595 – 342
Außerdem macht die Fachstelle die Aufarbeitung, Beratung für Mitarbeitende und Gemeinden und Präventionsarbeit der ELKB.
Nummer gegen Kummer 116 111
Beratungsstelle Frauennotruf Erlangen
Hauptstr. 33
91054 Erlangen
Tel: 09131/209720
EMail: info@frauennotruf-erlangen.de
Internet: frauennotruf-erlangen.de
Informations- und Beratungsstelle für Jungen und junge Männer
Allersberger Straße 129
90461 Nürnberg
Tel: 0911 528 14751
E-Mail: info@jungenbuero-nuernberg.de
Internet: jungenbuero-nuernberg.de
Rückertstr. 1
90419 Nürnberg
Tel.: 0911/331 330
Email: info@wildwasser-nuernberg.de
Internet: wildwasser-nuernberg.de
Kreisverband Nürnberg e.V.
Rothenburger Str. 11
90443 Nürnberg
Tel: 0911 929190-00
Email: kontakt@kinderschutzbund-nuernberg.de
Internet: kinderschutzbund-nuernberg.de
- Anprechpartner:in zu Fragen der Prävention und der sexualisierten Gewalt für Menschen innerhalb der evang. Jugendarbeit
- Informieren bei Mitarbeiterbildungen der evang. Jugend, insbesondere bei Grundkursen
- Kontaktperson für Betroffene
Das bedeutet Clearing und Vermittlung entsprechender fachlicher Hilfen – nicht Beratung, Aufklärung von Sachverhalten oder Therapie. - Kontakt Ansprechpersonen: Telefon 09131- 826043 oder 0177-7431542 oder Mail an: vertrauensperson@ej-erlangen.de
Ulrike Böhner, Diakonin und Dekanatsjugendreferentin
Victoria Ostler, Diakonin der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Herzogenaurach
Evangelische Jugendarbeit lebt durch Beziehungen von Menschen miteinander und mit Gott. Vertrauen soll tragfähig werden und bleiben. Es darf nicht zum Schaden von Kindern und Jugendlichen ausgenutzt werden. Deshalb verpflichten sich unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden:
- Ich verpflichte mich alles zu tun, dass bei uns in der evangelischen Jugendarbeit keine Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch und sexueller Missbrauch möglich werden.
- Ich nehme die individuellen Grenzempfindungen der Mädchen und Jungen, Kinder und Jugendlichen wahr und ernst.
- Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes, rassistisches und gewalttätiges verbales und nonverbales Verhalten aktiv Stellung.
- Ich selbst verzichte auf abwertendes Verhalten und achte auch darauf, dass andere in den Gruppen, Angeboten und Aktivitäten sich so verhalten.
- Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham der Gruppenmitglieder und Teilnehmenden sowie der Mitarbeitenden.
- Ich nehme in meiner Aufgabe als Mitarbeiterin bzw. als Mitarbeiter die sexuelle Dimension von Beziehungen bewusst wahr, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz zu gestalten.
- Als Jugendleiterin bzw. Jugendleiter nutze ich meine Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu mir anvertrauten jungen Menschen.
- Ich nehme Grenzüberschreitungen durch andere Mitarbeitende und Teilnehmende in den Gruppen, Angeboten und Aktivitäten bewusst wahr und vertusche sie nicht. Ich weiß, dass ich und Betroffene bei konkreten Anlässen kompetente Hilfe bei den beauftragten Vertrauenspersonen in Verbänden und Dekanaten bekommen können.
- Meine Kommunikation ist respektvoll und wertschätzend, wowohl im direkten Gespräch als auch die Kommunikation über die sozialen Netzwerke.
- Dieser Verhaltenskodex setzt nur den Grundrahmen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ich verpflichte mich deshalb in meinem Aufgabengebiet verbindliche Verhaltensregeln mit den anderen Mitarbeitenden zu vereinbaren und einzuhalten.
Die Hauptberuflichen der Evangelischen Jugend müssen vor Beginn der Tätigkeit und in regelmäßigen Abständen ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis dem Arbeitgeber vorlegen.
Ehrenamtliche, die eine Freizeit oder ein Seminar durchführen oder leiten und volljährig sind, müssen ebenfalls ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Für die kostenlose Beantragung gibt es ein Formular bei uns, das die ehrenamtliche Arbeit bestätigt. Die Führungszeugnisse werden vom einer Dekanatsjugendreferent:in eingesehen (wenn du dies bereits bei deiner Kirchengemeinde, Stadtjugendring oder Kreisjugendring vorgezeigt hast, reicht uns eine Bestätigung von der Einrichtung).
Es wird nur der Name und das Datum, der Wiedervorlage gespeichert, das Dokument selbst bleibt bei den Ehrenamtlichen.
Intervention beschreibt eine geordnete und fachlich begründete Vorgehensweise zum Umgang mit Hinweisen, Wahrnehmungen oder Meldungen von Vorfällen sexualisierter Gewalt. Das Dekanat entwickelt gerade ein Schutzkonzept und darin enthalten ist auch der Interventionsplan.
Ulrike Böhner ist Vertrauensfrau der EJ und jetzt auch Präventionsbeauftragte des Dekanats Erlangen und damit auch Teil des Interventionsteam.
Gerne kannst du bei Fragen Kontakt aufnehmen.
Von der EJ gibt es für Mitarbeitende einen Kriesenplan Prävention sexualisierte Gewalt. Bei Fragen dazu gerne melden.